Projekt Entertainment im Badezimmer

Im Sommer 2018 war es soweit, mein in die Jahre gekommenes, currygelbes Badezimmer musste für ein modernes Badezimmer weichen. Sprich alles, vom Boden inkl. Estrich, bis hin zur Decke inkl. neuer Dämmung musste erneuert werden. Natürlich habe ich mir Gedanken gemacht, wie das neue Badezimmer aussehen soll, wobei mir die „richtige Auswahl“ der Unterhaltungselektronik fast schwerer viel, als die Auswahl der Fließen oder der Armaturen.

Aber ganz von vorn:

Vermutlich denkt ihr, dass ich einen Sockenschuss habe, jedoch ist das dem Beruf des Informationselektronikers, in dem ich viele „verrückte“ Projekte für Kunden verwirklicht habe, geschuldet. Der Gedanke „warum nur Ton“ lies mich nicht los, daher konnte „mein perfektes Bad“ nicht auf einen Fernseher verzichten. Nur welche Größe ist die richtige? Normal hätte wohl ein 26″ Modell gereicht, da es diese jedoch nicht so „gut“ ausgestattet gibt, ist auch hier die Entscheidung auf das größere Modell gefallen. Es sollte also ein Android TV werden, welcher aufgrund des verfügbaren PlayStores viele Möglichkeiten bietet. (Apps: Kodi, Spotify, TVNOW, ect.) Das Ambilight war dabei ein schöner Nebeneffekt. Die Suche eines passenden, sprachgesteuerten Lautsprechers, der gut klingt, Streamingdienste unterstützt, die Möglichkeit der Tonwiedergabe des Fernsehers unterstützt und mir natürlich nicht im Weg steht, war aufgrund der vielen Kriterien quasi unmöglich.

Umsetzung:

Nachdem jedoch klar war, dass meine Badezimmerdecke abgehangen wird, ist die Entscheidung für Deckenlautsprecher gefallen. Mit den Magnat Interior IC 82, habe ich mir wohl das „Beste“ in Sachen Preis-Leistung gegönnt, da diese mit der ausgeklügelten Multi-Directivity Schaltung das Badezimmer in jedem Winkel optimal beschallen. Wem das zu „übertrieben“ ist, kann sich natürlich auch für die Magnat Interior IC 62 entscheiden, was für mich jedoch aufgrund des geringen Preisunterschieds keine Option war. Für die Tonübertragung dient dank seines Klinke-Anschlusses ein Amazon Echo Dot 2. Generation. Dieser verschwindet in einem maßangefertigtem Edelstahlrahmen, der nach dem Prinzip eines Licht-Einbauspots befestigt wird in der Decke. Zur Verstärkung des Signals nutze ich einen relativ einfachen Hifi Stereo Verstärker mit einer geringen Baugröße, der mit unter der Decke verschwand. Da dieser jedoch nicht ständig im Standby meinen Stromzähler beschäftigen sollte, benötigte ich hierfür noch eine smarte Steckdose, welche durch das Anlegen mehrerer Routinen in der Alexa-App den Verstärker bei Verwendung mit schaltet. Mit einem Cinch Y-Adapter habe ich das Tonsignal des Fernsehers und des Echos auf einem Kanal zusammengefasst, um mir das Schalten zwischen Kanal A und B zu sparen. (Mit dieser Konfiguration ist entweder der Ton des Fernsehers oder des Echos nutzbar.)

Verwendete Komponenten im Detail:

Was denkt ihr

Findet ihr die Idee und die Umsetzung gut, würdet ihr es anders lösen oder habt ihr andere Fragen? Dann lasst einfach einen Kommentar hier. 🙂

Ein Kommentar zu „Projekt Entertainment im Badezimmer

  1. Sehr schönes Projekt! Coole Idee mit der Alexa in der Decke. Die Lautsprecher habe ich bei mir in Küche und Schlafzimmer selbst verbaut…wirklich eine gute Wahl 😉

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert